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Kopfputz bezeichnet wurden, eben so wie in der folgenden Stelle des Hefatåus durch die Worte ènì xepakñs. Ich ver muthe daher daß xàx xóμov oder vielmehr nach einer andern alten Schreibart, die zugleich die Corruptel erklärlicher macht, xày xóuwv, d. h. zatà noμăv, das ursprüngliche_sey. In Absicht dieser lettern Schreibart, nach welcher ein y an die Stelle des tritt, vergleiche man Roses Inscriptt. Graec. Vett. Proleg. p. XLII. wo mehrere Beyspiele der Art aus Inschriften zusammengestellt sind, worunter auch das sehr åhn, liche sy yúμov befindlich ist statt ex yáμov. Durch dieses by yúμwv wird auch Buttmanns Vermuthung in der ausführl. griech. Grammatik Band 2 p. 379. daß eyyovos nichts andres sey als exyovos, noch wahrscheinlicher gemacht. Die ganze Stelle des Athenäus könnte demnach ursprünglich wohl so ges Iautet haben: Σαπφω δ ̓ ὅταν λέγῃ ἐν τῷ πέμπτῳ τῶν μελῶν πρὸς τὴν ̓Αφροδίτην

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κόσμον λέγει κεφαλῆς τὰ χειρόμακτρα.

Das Fragment scheint aus einem Gedicht entlehnt, in welchem Sappho die Aphrodite zur Gewährung irgend einer Bitte dadurch zu ver. mögen sucht, daß sie ihr vorstellt, was sie bereits alles zu ihrer Verehrung gethan und wie sehr sie immer bemüht ge wesen seÿ, sobald sie bemerkt habe, daß der Göttin etwas angenehm sey, ihr dieses gleich darzubringen. So habe sie unter andern gesehen, daß man das Haupt ihrer Bildsäule mit purpurnen Tüchern zu schmücken pflege, und habe ihr da her auch einen solchen Schmuck ums Haupt aus Phokda gesendet, obgleich er ihr theuer zu stehen gekommen sey. Die Stelle ist also so zu verstehen: Und Handtücher ums Haupt. haar geschlungen von purpurner Farbe gefal

len bir: ich habe dir aus Phokda gesandt kost, bare Geschenke ums Haupthaar. Auf diese Weise erklärt sich die Wiederhohlung der Worte xày xóμwv. Der ganzen Stelle ist in Absicht auf die Form; folgende des Aris stophanes aus den Vögeln v.76. in mehrerer Rücksicht ähnlich : τοτὲ μὲν ἐρᾷ φαγεῖν ἀφύας Φαληρικάς

τρέχω 'π' ἀφύας ἐγὼ λαβὼν τὸ τρύβλιον·
ἔτνους δ' ἐπιθυμεῖ, δεῖ τορύνης καὶ χύτρας
τρέχω 'πὶ τορύνην.

Was die ausser jenem xày xóμwv von mir vorgenomme,
nen Aenderungen betrift, so habe ich blos noch aus einem
Tein P und aus einem einfachen ein doppeltes gemacht.
Die Worte nemlich zaravra (so hat die beste Handschrift) uèv
ἀτιμάσεις habe id veranbert in καταρτάμενα τιμᾶς εἰς σ'.
Καταρτάμενα ift bie dolifde Jorm fur καταρτώμενα yon
καταρτᾶσθαι, mie ασάμενος μηδ μυνάμενος bey Sulcάus fatt
doάuevos und μvváμevos Fr. XXIX. und XLVIII. Eine
alte Glosse erklärt xaragt durch intrico. Das Beywort
пoo̟¶vo̟ã scheint durch die Stellung mit Fleiß hervorgehoben
zu seyn, weil gerade diese Farbe theuer war. Fr. XXI.
erscheint auch Eros in Purpur gekleidet.
σε it ge
sagt wie Aristoph. Av. v. 618. eis "Aμμova.
und Hesiodus brauchen eis auf ähnliche Art.

Εἴς

Schon Homer

Was endlich

das Metrum betrift, so glaube ich, das Gedicht bestand aus Strophen von glykonischen Versen, glyfonischen Versen, vor deren Kataleris

immer ein Creticas vorhergieng.

Fr. XXVII.

In diesem von Plutarch Amator. p. 751. und andern ers wähnten Fragmente scheinen mir naïs und gaiveo die am meisten beglaubigten Lesarten. Ich würde daher das Fragm. so schreiben:

σμικρά μοι πάϊς ἔμμεναι
ἔτι φαίνεο καχαρις.

Fr. XXVIII.

Aus Max. Tyr. diss. XXIV. Hier vermuthet Hermann, dem die Synecphonesis Mooлól oixig misfällt, séyą für οἰκίᾳ.

Fr. XXX.

Uiber das Metrum dieses im Etym. Magn. p. 822, 39. bey Zonaras unter wòv und abgekürzt auch bey Athen. p. 57, d. sich findenden Fragments wagt N. nicht zu entscheiden, weil die Wortstellung unsicher sey. Allein wie das Etym. M. das Fragment giebt, fehlt, wenn man wiov vorn kurz ließt, zur Vollständigkeit zwey Asklepiadeischer Verse blos am Ende ein Jambe;

Φάσι δή ποτε Λήδαν υακίνθινον

πεπυκασμένον εὑρεῖν ὤιον υ -.

Da Sappho und Alcåus diese Versart häufig gebraucht haben, so hat man keinen Grund an der Richtigkeit der Wortfolge im Etym. zu zweifeln. Denn die Wortstellung vazívdırov Aýðav bei Zonaras ist offeubar falsch und mit Recht auch von N. nicht beachtet worden, auf die Wortstellung aber bey Athenåus wïov evgɛiv kann gar kein Gewicht ges legt werden, da hier das Fragment verstümmelt erscheint und man es hier auch nur mit der Epitome des Athendus zu thun hat, in der auch gleich die Worte des vorhergehen. den Fragments aus den Vögeln des Aristophanes falsch ge stellt sind. Neues Meinung, daß der zweyte Vers ein gly konischer gewesen sey, ermangelt daher der Wahrscheinlichkeit. Fr. XXXI.

Pollur VII, 73. führt aus der Sappho folgende Worte απ: ἀμφὶ λάβροις λασίοις εὖ ἐπύκασε. Dies iiberfegt 9. circum targentibus mappis villosis bene involvit, und fegt unter anbern hinau: λάβρα dicuntur λάσσια, ut κῦμα, пve, xaлvós, quasi undantia. Ich wünschte, N. hätte sich deutlicher erklärt, wie er dies meint. Mir scheint das Bey wort λάβροις οι λασίας gang unpaffenb, unb id glaube

Sappho schrieb dμgi ♪ åßqois (ober vielmehr üßpois). Die Form Adoola mit doppeltem o scheint mir

λασίοις. zweifelhaft.

Fr. XXXV.

In diesem aus dem Scholiasten des Theocrit zu Jb. II. 39. genommenen Fragmente:

γλυκύμαλον ἐρεύγεται ὡς ἄκρῳ ἐπ' ἔσδῳ

flammert N. es ein, als aus dem vorhergehenden a entstanden, behålt spevyeraι bey und überseßt: dulce malum truditar extremo in ramo. Er meint, der Apfel wird hervorgetrie ben, wächst hervor. Allein erstlich ist hier nicht von Knospen oder Augen, sondern von der Frucht des Baumes die Rede, und dann, wo findet sich ¿qɛvyɛodaι, noch dazu als Passivum, auf eine ähnliche Weise gebraucht? Ohne Zweifel har Cafaubonus richtig ¿Qεveraι verbesssert, und δας Sheofriteifde ὦ μάλοισιν Ἔρωτες ἐλευθομένοισιν ὁμοῖοι ist wahrscheinlich erst der Sappho abgeborgt. Beide Worte ἐρεύγεται υπὸ ἐρεύεται werben aud im Apollon. Rhod. III. v. 163. verwechselt. Bey dieser Verbesserung sicht man auch, daß die Dichterin die Worte zoy śnɑodę nicht umsonst oder als bloffen Schmuck beygefügt hat. Denn bekanntlich röthen sich die an den åussersten Aesten der Sonne ausge, sezten Früchte am meisten. Aber auch die Auswerfung des ws, welches allerdings etwas auffallend gestellt ist, kann nicht gebilligt werden. Denn wir wissen ja nicht, ob nicht das vorhergehende oder nachfolgende diese Stellung der Par tikel erklärlich machte, und könnte es nicht auch ös statt ovτws gewesen seyn? Daß die Worte eine Vergleichung ents halten, wird auch dadurch wahrscheinlich, daß Himer. Orat. I, 16. (agt: Σαπφοῦς ἦν ἄρα μήλῳ μὲν εἰκάσαι τὴν κόρην. Dazu findet sich gerade dieses Metrum noch in einem andern Fragment der Sappho, dem 65ten, in den Worten:

οὐ γὰρ ἦν ἑτέρα πάϊς, ὦ γάμβρε, τοιαύτα,

von dem wir an seinem Orte sprechen werden. Die beiden

ersten Sylben bilden die Basis. Dem Inhalte nach können selbst beide Fragmente aus einem und demselben Gedicht entlehnt seyn.

Fr. XLIII.

Mit diesem Fragment aus Athendus p. 687, a. ist N. einiger unnöthigen Bedenklichkeiten wegen nicht mit der ers forderlichen Vorsicht und Behutsamkeit umgegangen. Athe nåus führt eine längere Stelle aus den ßiois des Klearchus an, in ber unter anbern folgenbe vorfommt: ὑμεῖς δ ̓ οἴεσθε τὴν ἁβρότητα χωρὶς ἀρετῆς ἔχειν τι τρυφερόν και τοι Σαπφώ, γυνὴ μὲν πρὸς ἀλήθειαν οὖσα καὶ ποιήτρια, ὅμως ᾐδέσθη τὸ καλὸν τῆς ἁβρότητος ἀφελεῖν λέγουσα ὧδε Ἐγὼ δὲ φίλημ ̓ ἁβροσύναν, καί μοι τὸ λαμπρὸν ἔρος ἀελίω καὶ τὸ καλὸν λελογχε“, φανερὸν ποιοῦσα πᾶσιν ὡς ἡ τοῦ ζῆν ἐπιθυμία τὸ λαμπρὸν καὶ τὸ καλὸν εἶχεν αὐτῇ. ταῦτα δ ̓ ἐςὶν οἰκεῖα τῆς ἀρετῆς. Sn den hier erwähnten Worten der Sappho ist schwerlich etwas zu ändern. Klex arch ließ im ersten Vers blos etwas weg, was nicht zu seinem Zweck dienen mochte nach dem Worte &ßpoovvar. ἐγὼ δὲ φίλημ ̓ ἁβροσύναν υυ- υ και μοι τὸ λαμπρὸν ἔρος αελίω καὶ τὸ καλὸν λέλογχε.

Ich glaube selbst nicht, daß es nöthig ist sows statt 2005 zu schreiben. Was den Sinn der Worte betrift, so mochten schon Gedanken der Art vorhergegangen seyn. Andere ent sagen dem Genuß und finden es rühmlich und edel das Le, ben zu verachten und gering zu schäßen, Bey mir ist es um gekehrt, fährt sie nun fort, ich liebe üppige Behaglichkeit und mir ist der Ruhm und das Edle mit der Liebe zum Leben verbunden, mir scheint es rühmlich und edel, das Les ben zu lieben.

Fr. XLIV.

Die Verbesserungen, die Neue in diesem Fragment vor* schlägt, ermangeln, ovvɛégóαio' ausgenommen, welches lcßs tere ich ovvεFéodau' schreiben würde, sämmtlich der Wahre

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